Technisch forderndes Gelände in der Westschweiz

Postensuche auf dem Col de Bretaye
 
Das letzte nationale OL-Wochenende versprach viel Abwechslung und führte ins Wallis und in die Waadt. Die verkürzte Langdistanz vom Samstag wurde in Monthey im Rohnetal ausgetragen. Viele Steine und zum Teil gefährliche Felsbänder und einige steile Hänge forderten die Läufer physisch und technisch. Am Sonntag folgte wiederum eine Langdistanz, die auf rund 1800 m.ü.M auf dem Col de Bretaye oberhalb von Villars-sur-Ollon stattfand. Das teils offene und teils bewaldete Terrain entpuppte sich als technisch schwierig und verlangte nochmals höchste Konzentration. Viele Höhenmeter und knifflige Postenstandorte erschwerten die Aufgabe zusätzlich, jedoch wurden die Läufer durch das schöne, alpine Laufgebiet für die Mühen entschädigt.
 
 
Die letzten nationalen Rennen der Saison dienen auch immer dazu, letzte Punkte für die nationale Jahrespunkteliste zu ergattern. Dies galt vor allem für Stefan Bolliger (Liestal, H55), der vom fünften Platz aus startete. Gold konnte er nicht mehr erreichen, das Podest lag jedoch in Reichweite. Mit viel Einsatz erkämpfte er die Plätze zwei und sieben, womit er in der Jahreswertung auf den Bronzeplatz vorstossen konnte. Gut unterwegs waren auch die jüngsten Wiggertaler. Maxim Bertschi (Oftringen 2, H10) lief am Samstag nicht fehlerfrei, drehte aber am Sonntag auf. Er wurde mit den Rängen vierzehn und fünf belohnt und deutete sein Potential an. Sein Bruder Joschka (H12) fand bei beiden Rennen je einen Posten nicht auf Anhieb. Trotzdem beendete er die Wettkämpfe mit den Plätzen zehn und neun noch knapp in den Topten. Auch Annalena Zinniker (Aarburg, D10) kam mit dem alpinen Gelände vom Sonntag besser zurecht. Sie wurde zwölfte resp. fünfte. Nach längerer Verletzungsabwesenheit zeigte Nick Gebert (Zofingen) in der Elite-Kategorie ansprechende Resultate. Mit zwei stabilen Wettkämpfen lief er auf die Ränge neun und zehn. Sonia Flückiger (Grossdietwil, DE) zeigte sich mit dem siebten Platz in der Langdistanz zufrieden, auch wenn gegen Ende des langen Laufes die Konzentration abnahm und sich der eine oder andere Fehler einschlich. Lily Husner (Staffelbach, D55) brillierte am Samstag mit dem Bronzeplatz. Tags darauf auf dem Col de Bretaye freute sie sich über das schöne Gelände, bekundete aber mehr Mühe mit der Karte. Es reichte für Rang neun.
 
Weitere Fotos vom Anlass sind unter Fotogalerien - 2018 zu finden.