Dank Routine zu zwei Podestplätzen


Das Eliteteam der OL norska – das raskt tog team – organisierte in Münsingen am Sonntag bei herrlichem Herbstwetter die Schweizermeisterschaft im Team-OL, dem jeweiligen nationalen Saisonabschluss. Durch die anspruchsvolle Bahnlegung im abwechslungsreichen und meist schnell belaufbaren Toppwald mit voralpinem Charakter brauchte es taktisches Geschick bei der Aufteilung der Routen. Dazu kamen noch die technischen Anforderungen im detaillierten und flachen Hang. Aber auch zahlreiche Steigungsmeter und damit hohe physische Anforderungen fehlten nicht.
Da ein Team jeweils nur einen Badge zum Quittieren der Kontrollen mitträgt, ist eine Aufteilung der Bahn nach Belieben möglich. Nur den vorher bereits bekannt gemachten Kontrollpunkt dürfen alle Teammitglieder erst passieren, wenn sie gemeinsam vor Ort sind.
 
Mit Plausch und grossem Einsatz startete das Seniorinnenteam (D180) mit Elisabeth Haberstich (Strengelbach), Heidi Gafner (Küngoldingen) und Rosmarie Rudolf (Beinwil a.S.) geschlossen bis zum ersten Posten ins Rennen, um gut auf die Karte zu kommen. Danach agierte das Team eher vorsichtig und teilte sich nicht komplett auf, sondern lief die Posten auch mal zu zweit an. Diese Strategie zahlte sich aus, sämtliche Kontrollen konnten sauber angepeilt werden, während namhafte Konkurrentinnen bei Suchaktionen wertvolle Zeit einbüssten. Sie freuten sich über die Silbermedaille. Das Herrenteam (H180) mit Christoph Ruesch (Aarburg), Stephan Rudolf (Beinwil a.S.) und Stefan Bolliger (Liestal) nahm etwas mehr Risiko in Kauf. Sie wechselten sich häufig ab, um das Tempo zu forcieren. Die Ablösungen klappten bestens. Da aber alle einen kleinen kartentechnischen Fehler zu verzeichnen hatten, reichte es nicht ganz an die Spitze, aber mit Bronze trotzdem fürs Podest.
 
Auch Maxim Bertschi (Gränichen) war mit seinen Aargauer Kollegen Lino Grüniger und Nils Okle bei H12 super unterwegs. Im technisch schwierigen Teil arbeiteten sie sich bis auf Rang 2 vor, doch überliefen sie den zweitletzten Posten und wurden infolge knapper Zeitabstände noch auf den 6. Rang zurückgeworfen. Bruder Joschka Bertschi hatte mit Lucien Ruffet und Dario Dauwalder (H16) ein gutes Konzept für die Ablösungen gefunden und war erstaunt, dass das Team um die Medaillen mitkämpfen konnte. Drei kleine Fehler kosteten etwas Zeit, so dass der undankbare, aber verdiente vierte Rang herausschaute.