Wiggertaler Jubliläums-OL vom 18. Mai 2023

Der OLK Wiggertal feiert dieses Jahr sein 50jähriges Bestehen mit diversen Aktivitäten. So war auch früh klar, dass der 50 Jahre OLK Wiggertal Jubiläums OL in etwas anderer Form als sonst stattfinden sollte. Die Idee, ein richtiges OL-Fest, einen Knockout-Sprint für den Breitensport zu organisieren, fand Anklang im Verein. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Jungen bei der doch sehr aufwändigen Organisation gleich selber tatkräftig das Zepter in die Hand nahmen. Kombiniert mit einem normalen Regionalen Stadt OL am Morgen als Qualilauf und einem Pasta-Essen zum Zmittag hoffte man, den Geschmack des OL-Publikums zu treffen. Klar war dem OK aber auch, dass nicht alle das Knockout-Format testen wollten. Diesen bot man bei der Voranmeldung als Entschädigung für den Verzicht auf den nachmittäglichen Knockout einen Bon für Kaffee und Kuchen an.

Der Verein wurde dann erfreulicherweise doch etwas von den vielen Anmeldungen überrumpelt. Dass dieses Format und das Datum (Auffahrt) so gut ankamen, überraschte wohl die meisten. Denn zu den über 400 Angemeldeten gesellten sich am - glücklicherweise trockenen - Lauftag noch über 100 Teilnehmende in den Offen-Kategorien. So eilten denn am Morgen Jung und Alt, Familien, Einsteiger und Profis auf eifriger Postenjagd durch die wunderschöne Altstadt von Zofingen.

Über die Mittagszeit war dann vor allem die Küchencrew herausgefordert. Da im Startgeld Pasta und Salat inbegriffen war, standen bald schon viele hungrige Läufer*innen Schlange, um sich für den Nachmittag zu stärken. Dazu kamen noch die Helfer und ein paar Militärangehörige, die im Gegenzug für ein Mittagessen die Küche zur Verfügung gestellt hatten. Eine riesige Leistung der motivierten Helfer*innen!

Während in der OL-Beiz also gegessen, gemütlich geplaudert und das Beisammensein genossen wurde, erstellte die Auswertung die Startlisten für den Knockout-Sprint. Mit Halbfinals, bzw. Finals und Superfinals versuchten die Verantwortlichen, eine möglichst gute, breitensportgerechte Version anzustreben. Ziel war es vor allem, dass jeder Teilnehmer mindestens einmal die Möglichkeit hatte, das Knockout-Feeling zu spüren. Der Start wechselte dafür von der Altstadt zum WKZ, dem Gemeindeschulhaus. Der junge Bahnleger Joschka Bertschi, Gränichen, und Kontrolleur Nick Gebert, Zofingen, hatten für den Nachmittag Bahnen im Quartier und rund um die Schulanlagen ausgeheckt. Angefeuert von den Zuschauern wurden die Teilnehmer in diversen Heats auf die Runde geschickt und eine kleine Rangverkündigung schloss den Wettkampf ab. Sogar eine Delegation aus dem Tessin hatte teilgenommen, um dieses Format auszutesten und im nächsten Jahr ebenfalls auf Breitensportstufe anbieten zu können.

Parallel zum Wettkampf-Geschehen wurde im Rahmen der Aktion Family-O-Day im nahen Rosengartenareal verschiedene spielerische OL-Formen angeboten, um mit Kindern den OL-Sport zu entdecken. Auch hier nahmen viele begeisterte Eltern mit ihren Kindern das Angebot dankbar an.

Marius Hürzeler, Oftringen, fiel am Abend ein Stein vom Herzen. Es war sein erster Anlass als Laufleiter, den er souverän meisterte. Er konnte allen Helfern danken und ein positives Fazit ziehen. Viele zufriedene und dankbare Gesichter und auch Rückmeldungen zeigten, dass sich der Mut, etwas Neues auszuprobieren, gelohnt hatte. Und dass der OLK Wiggertal zwar schon 50 Jahre alt ist, aber mit der Zeit geht und noch lange nicht verstaubt ist, hat der Verein definitiv an diesem Tag bewiesen. (lhu)